Donnerstag, 12. Januar 2017

PPP - Land- und Stadt-Wanderung St. Gallen

Dienstag, 10. Januar 2017


Leitung: Rolf Hasler, 17 Seniorenwanderer














Route: Notkersegg - Dreilinden - Drei Weieren - Mülenen - Mülenentobel - Altstadt - Bäumli - Altstadtbummel - Führung in der Kathedrale - Bahnhof St. Gallen

Die Stadtwanderungen von Rolf haben eine ganz besondere Konstante: der Erlebniswert ist jeweils umgekehrt proportional zum Wetter. Weniger geschwollen ausgedrückt heisst dies: je strüber das Wetter, desto grösser das Vergnügen. Mit kulinarischen Überraschungen begann es ja schon im Zug, und dramaturgisch geschickt fanden diese ihren Höhepunkt in der Kathedrale, der Stiftskirche Gallus und Otmar.

Jetzt aber alles schön der Reihe nach:


Mit diesem Bähnli fahren wir von St. Gallen Richtung Trogen

Oben auf der Notkersegg steigen wir aus
Kurz nach dem Start halten wir kurze Rast in der Klosterkirche des Kapuzinerinnenklosters Notkersegg

Klosterkirche Maria zum guten Rat
Im 18. Jahrhundert wurden die Schwestern "mit Mauern von der Welt abgeschlossen".

Hinaus in die winterlicher Welt

Ländliche Idylle so nahe bei der Stadt

Unterwegs nach Dreilinden

Fischen dürfen wir hier leider nicht ...

Sicht über die Stadt zum Bodensee

Unter uns die Altstadt mit der Kathedrale

So nahe bei der Stadt und so viel Natur
Oberhalb des Schwimmbades dann die nächste Überraschung. Fürs leibliche Wohl wird liebevoll gesorgt. Man beachte das weisse Tischtuch. Das nennt man gepflegten Service. Für mich der einzige Wermutstropfen: das Bad ist geschlossen. Die Badehose muss ich wieder einpacken.




Nach der Znünipause geht es den Weieren entlang Richtung Mühlegg. Man könnte mit der Drahtseilbahn zur Stadt hinunterfahren, aber wir steigen auf schneebedecktem Pfad das Mülenentobel hinunter.


Hier wurde in vergangenen Jahrhunderten die Wasserkraft genutzt, hier war das Zentrum der blühenden Industrie.





Ein geschichtsträchtiger Ort: an dieser Stelle hatte der Mönch Gallus die Begegnung mit dem Bären, hier baute er die Einsiedelei.


In der Weinstube Bäumli erwartet man uns. Das Bäumli ist eines der traditionellen Erststock Beizli. Die Leibspeise ist natürlich die legendäre St. Galler Bratwurst - aber wohlverstanden: ohne Senf! Höchstens verbal darf man zu diesem Brauch "seinen Senf dazugeben".


Eine urgemütliche ....

... Tafelrunde
Bis zur Führung in der Kathedrale bleibt noch Zeit für den Gang durch die Altstadt. Eine besondere Augenweide sind die prächtigen Erker.





Bei diesem Wetter muss man sich warm anziehen

Das Karlstor, das einzige noch erhaltene Tor

Die Stiftskirche


In der Stiftskirche erleben wir die grösste und für alle unvergessliche Überraschung. Natürlich war mir klar, dass Rolf für die Führung eine kompetente Person engagiert, einen professionellen Führer, vielleicht einen Priester. Dass uns jedoch Bischof Markus Büchel persönlich durch seine Räume führt und uns dann zum Abschluss zu einem Apero riche mit einem guten Wein einlädt, das hätte ich nie erwartet. Beeindruckend war seine Offenheit, sein gutes Verhältnis zur reformierten Kirche. Da wird Ökumene gelebt!

Die letzten Fotos kommentiere ich nicht speziell,. sie sprechen ja für sich. Nur soviel zum Abschluss: 

Danke Rolf und Ingrid - und ein ganz besonderer Dank an Bischof Markus Büchel!










Freitag, 7. Oktober 2016

Schächliwanderung von Hasle-Rüegsau nach Burgdorf


Donnerstag, 10. November 2016

Leitung: Peter Mathys, 20 Seniorenwanderer




Route: Hasle-Rüegsau - Emme-Museum - Gedeckte Holzbrücke - Emme rechtes Ufer - Locjbachbrücke - Emme linkes Ufer - Heimiswilbrücke - Waldeggbrücke - Burgdorf Kronenplatz -Burgdorf Unterstadt Gertsch Museum - Bahnhof Burgdorf

Länge 7.5 km, Abstieg 100 m, Aufstieg 60 m, T1, 2 Std., leichte Wanderschuhe

Es war wieder wie vor einem Monat am Stockalperweg: Rekognoszieren bei schönem Wetter, am 8. November Erkunden der Verhältnisse soso, Durchführung trotz Kälte und angedrohtem Regen lala. Aber eben: den Tag des Rekognoszierens kann man auswählen, der Wandertag ist fix wie Weihnachten und Neujahr.

Die S44 bringt uns bequem von Bern über Burgdorf nach Hasle-Rüegsau. Aber so schön war das Wetter am Wandertag eben nicht.




In Hasle-Rüegsau geht es ohne Startkaffee über die Emme und gleich hinunter zum Emme-Museum, wo uns der pensionieret Wasserbauingenieur Rudolf Mosimann erwartet.


Hier stand bis 1955 die gedeckte Holzbrücke


Rudolf Mosimann führt uns durch sein Emme-Museum. Statt in einem Archiv verschlossen sind wertvolle Objekte und Dokumente hier öffentlich zugänglich. Nach den Ausführungen des pensionierten Wasserbauingenieurs wird den Wanderern sehr viel verständlich, was sie in den nächsten zwei Stunden an der Emme sehen.


Zur Geologie des Emmentals: Sandstein und Nagelfluh

Geologie und Grundwasser

Werkzeuge, die im Wasserbau verwendet wurden

Aufmerksame Museumsbesucher

Modell der Schüpbachbrücke
Im oberen Stockwerk zwei ganz besondere Objekte:

Relief des Räblochs zwischen Schangnau und Eggiwil
Fritz Siegenthaler, Lehrer auf der Moosegg, schuf dieses Relief im Alter von 95 Jahren. Erst zu Hause erinnere ich mich, dass ich bei ihm Anfang der Sechzigerjahre einen Reliefkurs besucht habe!

Zwar ist der Biber an der Emme noch nicht heimisch, im Museum gibt es ihn aber schon:



Holzschnitzel müssen sehr nahrhaft sein ...
Unser nächstes Ziel ist die berühmte gedeckte Holzbrücke. Diese habe ich als Bub noch am alten Standort erlebt. Hier gibt es eine Überraschung: der Wanderleiter zaubert aus seinem Rucksack heissen Punsch und Läbküechli. Weil er seinem Namensvetter Petrus auch eines zusteckt, hat dieser ein Einsehen und schliesst für zwei Stunden seine Schleusen.


Masse und Daten

Bei schönem Wetter von aussen ...

... und von unten

Innen am Schärme und an der Hilbi kann man gut Läbchüechli essen
Unten beim ehemaligen Hornusserhüttli erkläre ich die Begriffe Schächli, Schachen, Schächeler. Schächli: Auenwald. Schachen: Dorf an der Emme oder Ilfis. Schächeler: Bewohner eines Schachendorfes.


Foto Peter Lehmann


Und jetzt hinein ins Schächli und an die Emme:


Querschwelle

Der Emme wurde wieder Raum gegeben

Emmeromantik

Wandern ...

im Herbstwald ....

ist ...

traumhaft ...
schön!!!
 Lochbachbrücke, Heimiswilbrücke, Waldeggbrücke: fast alle Brücken zwischen Eggiwil und Burgdorf haben wir nun begangen. Jetzt noch rasch hinein nach Burtuf, Burdlef, Burgdorf, Berthoud - solange Petrus uns noch schont.


Waldeggbrücke

Schloss Burgdorf

Eingang ins Schloss
Kleiner Märit auf dem Kronenplatz


Burgdorf Unterstadt

Die Auflösung des Wettbewerbs
Kurz vor dem Ziel berührt uns beim Museum Franz Gertsch die Einladung zur Ausstellung von Pascal Danz. Pascal ist in Bolligen an der Hühnerbühlstrasse aufgewachsen und letztes Jahr in Island tödlich verunglückt. Sicher werden einige von uns die Ausstellung besuchen.





Somit geht wiederum ein Wanderjahr unserer Wandergruppe zu Ende. Viele schöne und unvergessliche Wanderungen waren es - und wiederum unfallfrei! Dafür sind wir alle dankbar!