Freitag, 7. Oktober 2016

Schächliwanderung von Hasle-Rüegsau nach Burgdorf


Donnerstag, 10. November 2016

Leitung: Peter Mathys, 20 Seniorenwanderer




Route: Hasle-Rüegsau - Emme-Museum - Gedeckte Holzbrücke - Emme rechtes Ufer - Locjbachbrücke - Emme linkes Ufer - Heimiswilbrücke - Waldeggbrücke - Burgdorf Kronenplatz -Burgdorf Unterstadt Gertsch Museum - Bahnhof Burgdorf

Länge 7.5 km, Abstieg 100 m, Aufstieg 60 m, T1, 2 Std., leichte Wanderschuhe

Es war wieder wie vor einem Monat am Stockalperweg: Rekognoszieren bei schönem Wetter, am 8. November Erkunden der Verhältnisse soso, Durchführung trotz Kälte und angedrohtem Regen lala. Aber eben: den Tag des Rekognoszierens kann man auswählen, der Wandertag ist fix wie Weihnachten und Neujahr.

Die S44 bringt uns bequem von Bern über Burgdorf nach Hasle-Rüegsau. Aber so schön war das Wetter am Wandertag eben nicht.




In Hasle-Rüegsau geht es ohne Startkaffee über die Emme und gleich hinunter zum Emme-Museum, wo uns der pensionieret Wasserbauingenieur Rudolf Mosimann erwartet.


Hier stand bis 1955 die gedeckte Holzbrücke


Rudolf Mosimann führt uns durch sein Emme-Museum. Statt in einem Archiv verschlossen sind wertvolle Objekte und Dokumente hier öffentlich zugänglich. Nach den Ausführungen des pensionierten Wasserbauingenieurs wird den Wanderern sehr viel verständlich, was sie in den nächsten zwei Stunden an der Emme sehen.


Zur Geologie des Emmentals: Sandstein und Nagelfluh

Geologie und Grundwasser

Werkzeuge, die im Wasserbau verwendet wurden

Aufmerksame Museumsbesucher

Modell der Schüpbachbrücke
Im oberen Stockwerk zwei ganz besondere Objekte:

Relief des Räblochs zwischen Schangnau und Eggiwil
Fritz Siegenthaler, Lehrer auf der Moosegg, schuf dieses Relief im Alter von 95 Jahren. Erst zu Hause erinnere ich mich, dass ich bei ihm Anfang der Sechzigerjahre einen Reliefkurs besucht habe!

Zwar ist der Biber an der Emme noch nicht heimisch, im Museum gibt es ihn aber schon:



Holzschnitzel müssen sehr nahrhaft sein ...
Unser nächstes Ziel ist die berühmte gedeckte Holzbrücke. Diese habe ich als Bub noch am alten Standort erlebt. Hier gibt es eine Überraschung: der Wanderleiter zaubert aus seinem Rucksack heissen Punsch und Läbküechli. Weil er seinem Namensvetter Petrus auch eines zusteckt, hat dieser ein Einsehen und schliesst für zwei Stunden seine Schleusen.


Masse und Daten

Bei schönem Wetter von aussen ...

... und von unten

Innen am Schärme und an der Hilbi kann man gut Läbchüechli essen
Unten beim ehemaligen Hornusserhüttli erkläre ich die Begriffe Schächli, Schachen, Schächeler. Schächli: Auenwald. Schachen: Dorf an der Emme oder Ilfis. Schächeler: Bewohner eines Schachendorfes.


Foto Peter Lehmann


Und jetzt hinein ins Schächli und an die Emme:


Querschwelle

Der Emme wurde wieder Raum gegeben

Emmeromantik

Wandern ...

im Herbstwald ....

ist ...

traumhaft ...
schön!!!
 Lochbachbrücke, Heimiswilbrücke, Waldeggbrücke: fast alle Brücken zwischen Eggiwil und Burgdorf haben wir nun begangen. Jetzt noch rasch hinein nach Burtuf, Burdlef, Burgdorf, Berthoud - solange Petrus uns noch schont.


Waldeggbrücke

Schloss Burgdorf

Eingang ins Schloss
Kleiner Märit auf dem Kronenplatz


Burgdorf Unterstadt

Die Auflösung des Wettbewerbs
Kurz vor dem Ziel berührt uns beim Museum Franz Gertsch die Einladung zur Ausstellung von Pascal Danz. Pascal ist in Bolligen an der Hühnerbühlstrasse aufgewachsen und letztes Jahr in Island tödlich verunglückt. Sicher werden einige von uns die Ausstellung besuchen.





Somit geht wiederum ein Wanderjahr unserer Wandergruppe zu Ende. Viele schöne und unvergessliche Wanderungen waren es - und wiederum unfallfrei! Dafür sind wir alle dankbar!


Fritzeflue und sagenumwobenes Bärhegechnübeli

6. Oktober 2016

Leitung: Jürg Eggen, 16 Seniorenwanderer




















Route
Panoranarestaurant Fritzeflue - Fritzeflue - Hornbachegg - Freudigenegg - Bärhegechnübeli - Schaber - Oberwald - Brünnliweg - Hälflige - Feld - Dürrenroth

10 km, Aufstieg 300 m, Abstieg 470 m, reine Wanderzeit 3 Std., T1, Aufstieg zur Fritzeflue kurz T2

Man stelle sich vor: statt durch einen der drei langen Tunnel zu fahren, wandert ein Wanderleiter mit seinen Senioren von Erstfeld nach Biasca über den Gotthardpass. Genau so geschehen an der Fritzeflue. Dieser untertunnelte Pass verbindet Wyssachen mit Wasen im Emmerntal. Jürg kraxelt über die überhängende Fluh hinauf auf die Passhöhe, und Peter kontrolliert hinten, dass niemand kneift. Kein Wunder, dass die meisten unserer Fritze zu Hause geblieben sind!

Startkaffee im Panoramarestaurant Fritzeflue

Vor dem steilen Aufstieg noch ein Blick ins Mitttelland

Nach knapp 20 Minuten sind wir schon oben auf der Passhöhe
In ständigem Auf und Ab geht es nun auf einem schönen Waldweg weiter über die Hornbachegg. 

Hie und da öffnet sich der Blick zum Jura

An Waldrändern geniessen wir die wärmende Sonne

Im Emmental stehen auf vielen Hubeln prächtige Linden

Lindengeäst
Diszipliniert wie auf der Schulreise ....
 Zu unserer Freude öffnet sich auf der Freudigenegg der Blick ins Napfgebiet und zu den Alpen.


Vorderarni und Berner Alpen

Da drüben irgendwo muss die Lüderen sein
Nun wird es jedoch hochdramatisch. Mit Blick auf das Bärhegechnübeli erzählt uns Jürg die schröckliche Geschichte von der schwarzen Spinne und dem bösen Ritter Hans von Stoffeln. Jedenfalls wage ich den Aufstieg zum Chnübeli nicht, weil ich nicht sicher bin, ob es jemals gründlich desinfiziert worden ist. Da hat es vielleicht noch kleine Spinnen ....


Jürg auf Gotthelfs Spuren.



Beim Schaber ist Mittagszeit. Die einen picknicken am Waldrand an der Bise, die anderen finden weiter unten an der Hilbi ein Hüttchen inklusive Häuschen.


Am Bisluft ....

An der Hilbi


Im Oberwald folgen wir dem Brünnliweg und haben dann plötzlich die Weite des Oberaargaus vor uns.





Landart und Blick zum Jura
Kurz vor Dürrenroth kommen wir beim Weiler Feld bei einem schönen Bauernhaus vorbei. Hier hält man die Vorfahren in Ehren - und auch dem schönen Büsi ist es wohl dabei.





Im Emmental meine Lieblingsmotive: Himmel, Bäume, Wies- und Ackerland.


Glücklich kommen wir nach einer erlebnisreichen Wanderung in Dürrenroth an. In diesem Dorf hat es ausserordentlich schöne Häuser, so zum Beispiel der Gasthof Kreuz. Hier wirtete ein Onkel, und hier ist eine bekannte Organistin aufgewachsen ....


Wir alle danken Jürg für diese schöne Wanderung - und im November geht es dann nochmals ins Emmental.